Mit Urteil vom 30.10.2025 hat das LG Baden-Baden die Cannerald AG zur Rückzahlung von EUR 124.932 verurteilt, die ein Anleger im Jahr 2022 an das in Fraubrunnen in der Schweiz beheimatete Unternehmen für ein Investment in 50 Cannabis-Pflanzen überwiesen hatte. Zusätzlich müssen dem Anleger Zinsen auf diesen Betrag gezahlt werden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Das Investmentmodell der Cannerald AG sah den Ankauf von Cannabis-Pflanzen durch interessierte Anleger vor, um nach einigen Monaten mit dem Verkauf der Ernte eine Rendite [...]
In der Vorinstanz hatte das OLG München mit Teil- und Zwischenurteil vom 17.09.2024 der Pilotklägerin Union Investment Recht gegeben. Der Bundesgerichtshof muss entscheiden, ob die Aktionäre mit ihren kapitalmarktrechtlichen Schadensersatzansprüchen aufgrund des Erwerbs der Aktien an der Verteilung der Insolvenzmasse als einfache Insolvenzgläubiger zu beteiligen sind oder nicht.
Ab dem 9. Oktober 2025 tritt eine bedeutende Neuerung im europäischen Zahlungsverkehr in Kraft: Die Empfängerüberprüfung, die sog. „Verification of Payee“ (VoP) wird verpflichtend. Auf Grundlage der EU-Verordnung 2024/886 müssen Banken bei Überweisungen künftig prüfen, ob der angegebene Empfängername mit dem Kontoinhaber der Ziel-IBAN übereinstimmt. Dies gilt sowohl für Echtzeitüberweisungen als auch für normale SEPA-Überweisungen.
Zu diesem Zeitpunkt bestehende Daueraufträge werden ohne Durchführung einer Empfängerüberprüfung weiterhin wie bisher ausgeführt. Eine Empfängerüberprüfung muss erst bei einer Änderung oder der [...]
Der XI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat mit Urteil vom 23.09.2025 nunmehr über das von unserer Kanzlei für den Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) im Wege der Musterfeststellungsklage gegen die Sparkasse Nürnberg erstrittene Urteil des Bayerischen Obersten Landesgerichts – Urteil vom 28. Februar 2024 – 101 MK 1/20 – entschieden und hierzu eine Pressemitteilung herausgegeben.
Der gegen das Urteil des Bayerischen Obersten Landesgerichts eingelegten Revision hat der BGH gemäß Pressemitteilung teilweise stattgegeben. Zu Gunsten der angemeldeten Verbraucher hat der BGH [...]
Nach einem Urteil des LG Stuttgart können Anleger des UniImmo Wohnen ZBI Schadensersatz verlangen, wenn sie im Rahmen der Beratung und Empfehlung zum Kauf durch ihre Bank falsch beraten wurden.
Urteil des Landgerichts Stuttgart
Das LG Stuttgart hat mit Urteil vom 27.02.2025, Az. 12 O 287/24, eine Volksbank verurteilt, einer Anlegerin den von ihr investierten Betrag vollständig zu erstatten. Zwar ist das Urteil noch nicht rechtskräftig, es zeigt jedoch, dass betroffene Anleger – abhängig von der individuellen Beratungssituation – [...]
In dem von Rotter Rechtsanwälte PartmbB geführten Musterfeststellungsverfahren haben die Stadtsparkasse München und der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. vor dem Bayerischen Obersten Landesgericht einen Vergleich geschlossen. Das Gericht informiert nun die Verbraucher, die sich der Musterfeststellungsklage angeschlossen hatten, schriftlich über den Vergleich und die sich ergebenden Möglichkeiten für die einzelnen Verbraucher, an dem Vergleich teilzuhaben oder innerhalb Monatsfrist auszutreten.
Sollten 30 Prozent oder mehr der angeschriebenen Verbraucher den Vergleich fristgemäß ablehnen, wird der Vergleich insgesamt aufgehoben.
Aktuelle Bekanntmachungen zum Stand des Verfahrens sind [...]
Die Kanzlei ROTTER Rechtsanwälte ist auch 2025 wieder Sponsor der von PerfectLaw organisierten Global Class Actions and Mass Tort Conference, die am 24. und 25. April 2025 in London stattfindet.
Rechtsanwalt Klaus Rotter wird am zweiten Tag der Konferenz im Panel „Investors Class Actions and Securities Litigation“ mit Experten aus anderen Ländern aktuelle Entwicklungen im Bereich der Anlegerklagen diskutieren.
Comdirect erstattet Schaden aus Kreditkartenmissbrauch nach Klageerhebung vor dem LG Itzehoe.
Online-Banking Betrug, insbesondere in Form von Phishing, sowie der Missbrauch von Kreditkarten haben sich in den letzten Jahren zu einem zunehmend gravierenden Problem entwickelt. Dies ist insbesondere auf die fortschreitende Digitalisierung und die weitreichende Verbreitung von Online-Zahlungsdiensten zurückzuführen.
Aktuelle Fälle belegen, dass Betrüger zunehmend raffiniertere Methoden anwenden, um an persönliche Daten und den Zugang zu Bankkonten zu gelangen.
Besonders besorgniserregend ist der Kreditkartenmissbrauch, bei dem die Täter ihre Opfer unbemerkt obervieren, die [...]