Schadenersatzansprüche wegen fehlerhafter Kapitalmarktinformationen bezüglich der Geschäftsberichte 2004 ff
Wir haben am 30.12.2008 Schadensersatzklagen für zwei Kapitalanleger gegen die 313music JWP AG (vormals Jack White Productions AG) in einer Gesamthöhe von knapp EUR 1 Mio. beim Landgericht München I eingereicht.
Die 313music JWP AG hatte seit August 2007 (vgl. Ad hoc- Meldungen vom 7. und 31.08.2007) schrittweise eingeräumt, dass die Unternehmenszahlen betreffend das USA-Geschäft ihrer dortigen Tochtergesellschaften in den Jahren 2004 und 2005 am Kapitalmarkt falsch dargestellt und kommuniziert wurden.
Neben der Fehlerhaftigkeit der Jahresabschlüsse der HoT JWP Music Inc. und damit auch der Konzernabschlüsse für 2004 und 2005 wurden seitens der 313music JWP AG vielfache Pflichtverletzungen von Jack White als CEO und Frank Nußbaum als CFO und deshalb Schadensersatzansprüche gegen dieselben eingeräumt. Jack White selbst soll im Februar 2006 die Fehlerhaftigkeit der von ihm selbst und von Finanzvorstand Frank Nußbaum vorgelegten Zahlen der Tochtergesellschaft HoT JWP (Miami) gekannt haben, jedoch weder die anderen Organe der Gesellschaft noch die Öffentlichkeit korrekt informiert haben.
Am 07.11.2007 wurde von der 313music JWP AG über die DGAP daie Ergebnisse der von der KPMG in ihrem Auftrag durchgeführten Sonderprüfung sowie des darauf aufsetzenden Rechtsgutachtens veröffentlicht. Danach sind in den Jahresabschlüssen 2004 und 2005 der HoT JWP Music Inc. die Umsatzerlöse zu hoch und die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen falsch ausgewiesen worden. In der Folge sind auch die entsprechenden Jahresergebnisse der HoT JWP Music Inc. nicht korrekt. Wegen der Fehler in den Jahresabschlüssen der HoT JWP Music Inc. sind die unter Jack White und Frank Nußbaum konsolidierten Jahresabschlüsse aus den Jahren 2004 und 2005 – sowohl der Gruppe als auch der der JWP AG selbst – falsch. Das Rechtsgutachten bestätigt vielfache Pflichtverletzungen von Jack White als CEO und Frank Nußbaum als CFO und deshalb Schadensersatzansprüche gegen Jack White und Frank Nußbaum sowie das Management der US-Tochtergesellschaft.
Sämtliche Anleger, die von Anfang 2004 bis Anfang August 2007 Investitionen in Aktien der 313music JWP AG getätigt haben, dürften durch fehlerhafte Kapitalmarktinformationen getäuscht und wegen des Kursverfalls der Aktie (von teilweise über € 9,00 auf zuletzt unter € 0,25) erheblich geschädigt worden sein. Ersatzpflichtig sind neben der 313music JWP AG auch die ehemaligen Vorstände Jack White und Frank Nußbaum.
Geschädigte Investoren können sich unverbindlich über ihre Möglichkeiten in dieser Angelegenheit informieren.